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Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Schmarsow

Das Herrenhaus steht dominierend inmitten der Einfamilienhausbebauung des Dorfes. Es ist eine überaus solide gebaute 3-Flügelanlage, die 1698/98 von Joachim von Parsenow auf weitaus älteren Fundamenten errichtet wurde.
Urlaub im Schloss Schmarsow




Schmarsow stellen wir in den Kalendern für 2018 vor:

Kalender A4 | Großer Kalender A3 quer


Der 2001 in den Kellergewölben wieder geöffnete Brunnen stammt aus der Zeit vor dem Bau des jetzigen Gebäudes und zeugt von Bautätigkeit weit vor dieser Zeit. Das Gebäude weist Elemente der Renaissance und des Barocks auf. Im Zuge der Sanierungsarbeiten im Jahr 2001 wurden Wandmalereien, Dielen- und Terracottafußböden sowie Wandbespannungen aufgefunden. Die Familie von Moltzan besaß seit 1325 die Ostener Güter, zu denen Schmarsow gehörte. Die Lehensrechte an den Ostener Gütern, die sich im Besitz von Tugendreich von Eickstedt, Urenkelin Achim von Moltzan's, gehörten, wurden von ihrem Gatten, Achim von Maltzahn, erst nach ihrem Tod im Jahr 1681 verkauft. Eine Vorfahrin des jetzigen Eigentümers, Edith von Borch, geb. von Eickstedt stammt aus der Familie von Tugendreich von Eickstedt.

Für den Bau des Schlosses sollen Ziegel der Burg Osten verwendet worden sein. Die Burg Osten wurde Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts als Wasserburg an der seinerzeit schiffbaren Tollense, u.a. zur Erzielung von Zolleinnahmen, von der Familie von Moltzan errichtet. Die Zerstörung der nahe gelegenen Burg Osten fällt mit der Entstehung des jetzigen Schlossgebäudes von Schmarsow zusammen. Die hölzerne Treppenanlage in der Eingangshalle des Schlosses ist eine der ältesten in Mecklenburg-Vorpommern. Das Gebäude steht als Einzeldenkmal unter Schutz. Die Unterschutzstellung erfolgte bereits nach DDR-Gesetzgebung.

Das Schlossgebäude wurde im März 2000 auf einem Grundstück von 3400 qm von den jetzigen Eigentümern, Andrea Ruiken-Fabich und Dr. Falk Fabich, erworben. Die denkmalgerechten und umfangreichen Sanierungsarbeiten wurden durch die Deutschen Stiftung Denkmalschutz, das Landesamt für Denkmalpflege MV und den Landkreis Demmin unterstützt.

Das Dorf Schmarsow

Einst prägte eine Reihe von Teichen, die sich durch Eisablagerungen in der letzten Eiszeit gebildet haben, den Ortskern von Schmarsow. Auf alten Flurkarten wurden 7 Teiche, teilweise von beachtlicher Größe, auch im Dorfkern gezählt. Einer der ehemaligen Teiche am Westflügel konnte wieder hergestellt werden. Um 1950 wurde die Durchgangsstraße durch den ehemaligen Gutshof geführt und hat die geschlossene Anlage zerstört. Unterstützt durch das Landwirtschaftsministerium MV wurde nach viel Überzeugungsarbeit die Straßenumlegung auf die alte Trasse um den Gutshof herum umgesetzt. Die feierliche Eröffnung erfolgte im Sommer 2006 durch Landwirtschaftsminsiter Dr. Till Backhaus. Um die Umgebung mit beeinflussen zu können und der früheren Stellung des Gebäudes gerecht zu werden, wurden im Dorf verschiedene, zum Kauf angebotene Grundstücke von den Schlossbesitzern erworben. Im Kavaliershaus und im Gärtnerhaus entstanden weitere Ferienwohnungen.

Nutzungskonzept und Perspektive

Zur Erzielung eines wirtschaftlichen Konzeptes wurden Nutzungen mit separaten Zugängen für das Gebäude vorgesehen:

Im Erdgeschoss befindet sich die Eingangshalle als Treff- und Mittelpunkt des Hauses. Die umfangreich sanierten Räume im Westflügel des Schlosses wurden in Ferienwohnungen umgestaltet, die sowohl für Familien als auch für Paare und Einzelpersonen geeignet sind – insbesondere für Besucher, die abseits der großen Touristenströme ihren Urlaub verbringen möchten. Ergänzt wird das Angebot durch die Ferienwohnungen Gärtnerhaus und das Kavaliershaus, zwei einzeln stehende und liebevoll sanierte Gebäude mit Blick auf das Schloss. Besondere Angebote des auch auf Fahrradtouristen eingestellten Hauses sind kulturelle Veranstaltungen und Fachtagungen. Besonders Frauen werden sich bei uns wohl fühlen. Die Gesellschafts- und Veranstaltungsräume können für private Feiern angemietet werden.

Die Ferienwohnungen wurden hinsichtlich der Möblierung, Raumausstattung und Ausmalung unterschiedlich gestaltet und jeder Einheit ein unverwechselbares Gepräge gegeben.

Der Eickstedtsaal ist für Musikveranstaltungen und als Proberaum bzw. Atelier für Künstler vorgesehen. Dort haben bereits mehrfach Konzerte statt gefunden. Besonderen Zuspruch bekamen die Aufführungen von Werken des aus Schmarsow stammenden Komponisten Charles Voss.

Für die Bewirtschaftung und den Betrieb dieser Einrichtung sind feste Arbeitsplätze entstanden. Durch das vorliegende Nutzungskonzept wurde aus dem dem Verfall preisgegebenen Gebäude wieder strahlender Mittelpunkt des Dorfes und der näheren Umgebung und zugleich ein Hoffnungszeichen dieser Region.

Urlaub im Schloss Schmarsow


Schmarsow stellen wir in den Kalendern für 2018 vor:

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Schloss Schmarsow

17129 Schmarsow, Dorfstraße 41

Telefon: 039991-36966
Fax: 039991-36751
E-Mail: schloss-schmarsowSPAMFILTER@web.de
Verweis: www.schloss-schmarsow.de


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