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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Herrenhaus (Schloss) Broock

Das Herrenhaus in Broock ist ein im Kern spätbarocker Putzbau, der um 1765 errichtet wurde. Dieses Gebäude erfuhr zwischen 1840 und 1850 einen Umbau im neogotischen Stil nach Plänen von Friedrich August Stüler im Auftrag von Hans von Seckendorff.




Der Mittelrisalit des Eingangsbereiches des Herrenhauses ist mit der Attika und den darüber liegenden Türmchen sehr markant. Von der Veranda des Herrenhauses führt eine geschwungene Treppe in den Park, der nach Plänen des Gartendirektors Peter Joseph Lenné um 1840 gestaltet wurde. Den Hofbereich flankieren die Gebäude der umfangreichen Gutsanlage mit Wohnhäusern für die Landarbeiter und Wirtschaftsgebäuden.

Broock war bis 1653 Lehen der ritterschaftlichen Familie von Buggenhagen. 1705 wurde Christian von Linden mit Broock belehnt, 1785 kam das Gut an die Familie von Heyden, die sich seither von Heyden-Linden nannte. Schließlich befand sich das Gut ab der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Seckendorff. 1934 verkaufte Hans Freiherr von Seckendorff einen Teil des Gutes an die Deutsche Siedlungsgesellschaft, denn das Gut geriet im Zuge der Weltwirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten.

1944 wurde das Herrenhaus beschlagnahmt, das Botanische Institut und das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Greifswald sollten das Herrenhaus als Ausweichstelle erhalten. 1945 erfolgte die Enteignung der Familie von Seckendorff und die wertvolle Inneneinrichtung des Herrenhauses wurde geplündert.

Flüchtlinge zogen in das Haus, später war es Schule, Konsum und Gemeindebüro. In den 1970er Jahren erwarb der VEB Kranbau Eberswalde das Herrenhaus, die den Umbau zu einem Erholungszentrum planten. Aus diesen Plänen wurde nichts und so stand es seit 1980 leer und verfiel zusehends.

1998 verkaufte die Treuhandanstalt die gesamte Anlage. Der neue Eigentümer begann mit der Sanierung, musste jedoch aufgeben. 2017 fand sich ein neuer Eigentümer, ein Berliner Architekt, der die schrittweise Sanierung der umfangreichen Anlage plant.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.


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