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Schloss Raben Steinfeld

Raben Steinfeld wird am 11. Januar 1410 erstmals urkundlich erwähnt. Namenspaten waren die Familie von Raben und die mit Steinen reich "gesegnete" Feldflur. Um 1160 stand hier bereits eine deutsche Burg. Im Jahr 1648 geht das Gut in herzoglichen Besitz über.




1679 erwirbt Oberst Helmuth von Plessen nur für kurze Zeit das Dorf, denn bereits 1683 wird Herzog Christian Louis I. von Mecklenburg-Schwerin neuer Herr. 1847 wird der Besitz zum erklärten Hausgut der großherzoglichen Familie. Herzog Friedrich Franz II. errichtete im Ort ein Gestüt.

Unter dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Friedrich Franz III. entstand zwischen 1886 und 1887 das Schloss. Der Backsteinbau im Stil der Neorenaissance wurde nach Plänen des Architekten Hermann Willebrand errichtet. Das Schloss diente dem Schweriner Hof vorerst als Sommerresidenz und wurde schließlich der Witwensitz von Marie von Schwarzburg-Rudolstadt, der Stiefmutter des Großherzogs. Der letzte Großherzog aus dem Hause Mecklenburg-Schwerin, Friedrich Franz IV., überließ das Schloss seiner Tante Elisabeth, die durch Heirat die letzte Großherzogin von Oldenburg wurde.

Während des zweiten Weltkriegs diente das Haus ab 1941 als Lazarett, bis 1945 die sowjetische Armee das Schloss besetzte. 1947 zog eine Forstschule in das Schloss ein, die bis 1995 hier Forstingenieure ausbildete. Danach stand das Gebäude leer und wurde mit Teilen des Landschaftspark um 2013 herum durch das Land Mecklenburg-Vorpommern versteigert. Die Losgewinner, eine Schweizer Immobilienfirma, ließ das Gebäude leerstehen, bis sich ein großer Sanierungsstau bildete. Im Jahr 2019 konnte die Gemeinde das Schloss, das sich nun im Besitz einer Schweizer Bank befand, für 680.000 € zurückerwerben.

Zukünftig soll es durch die Gemeinde saniert und kulturell genutzt werden.

Das Schloss liegt wunderschön in einem großen englischen Landschaftspark, der sich bis zum Schweriner See erstreckt. Der Park wurde 1851 nach Plänen des Hofgärtners Theodor Klett angelegt und auch heute findet man hier noch einige dendrologische Besonderheiten.

Sehenswert sind im Ort die gut erhaltenen Landarbeiterhäuser aus Backstein, sie entstanden zwischen 1863 und 1869.


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