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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 2 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 2


Gutshauskarte Mecklenburg-Vorpommern

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Gutshaus Sommerfeld im Kalender 2021

Gutshaus Sommerfeld im Kalender 2021

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Gutshaus Sommerfeld

Vieles deutet darauf hin, dass das Gutshaus Sommerfeld über die Jahrhunderte im Inneren und Äußeren mehrfach verändert, überformt und ausgestattet wurde, sodass eine ungefähre Datierung der Bauzeit schwierig ist. Aufgrund der Bauform und des Gewölbes im Keller könnte das Gebäude im Kern sogar bis auf das frühe 17. Jahrhundert zurückgehen.




Sommerfeld ist im Kalender 2021

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Äußerlich ist das Haus stark vereinfacht und schmucklos; im Inneren sind Reste von Holzvertäfelungen und Stukkaturen erhalten, vermutlich aus dem 18./19. Jahrhundert.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts befand sich das Gut Sommerfeld im Besitz der Familie Semlow. Ab etwa 1600 - der Stralsunder Ratsherr Georg von Smiterlöw wird zu dieser Zeit als Eigentümer genannt - sind die Besitzverhältnisse des Gutes, das später von Hand zu Hand ging, ausführlicher dokumentiert: es gehörte Stralsunder Ratsherren, mecklenburgischen Beamten und Offizieren. Georg von Smiterlöw verkaufte das Gut an den Fürstlichen Mecklenburgischen Rat Dr. Theodor Meyer, dessen drei Enkelinnen sich das Gut ab 1670 teilten. Am Ende des 17. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz des Regierungsrates Berent Christoph von Jäger, später wurde es an den Kapitän a. D. Georg Julius verkauft, bis es schließlich in den Besitz der Familie von Schaevenbach gelangte. Letzter Besitzer vor der Enteignung im Zuge der Bodenreform war Konrad von Schaevenbach.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen Flüchtlinge in das Gutshaus ein, auf dem Gut entstanden Neubauernsiedlungen.

Vom Landesamt für Denkmalpflege wurde das Gutshaus, das seit 1986 leer steht, als besonders durch Verfall gefährdet, eingestuft. Leider wurde das Gebäude zeitweise zweckentfremdet und zu Übungszwecken der Freiwilligen Feuerwehr genutzt, wodurch es weiteren Schaden nahm. Die Gemeinde verkaufte im Jahre 2007 das Gebäude, aber es tat sich nichts, das Haus stand leer und war dem Verfall preisgegeben. So wurde der Verkauf rückabgewickelt. Zu Beginn des Jahres 2017 fanden sich neue Eigentümer, die Sicherungsmaßnahmen einleiteten und die Räumlichkeiten restrukturierten.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.


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