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Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Rieth

Unmittelbar an der Grenze zu Polen am Südufer des Neuwarper Sees liegt das idyllische verträumte Fischerdorf Rieth. Diese Gegend ist ein Geheimtipp für alle, die abseits des Massentourismus auf Rad- und Wanderwegen diese herrliche Natur, die Abwechslung von Misch- und Kieferwäldern, Feldern und Wiesen in Ruhe genießen möchten.




Rieth wird 1252 urkundlich erwähnt, als der Pommernherzog Barnim I. das Gebiet dem Kloster Eldena schenkte. Ab 1317 befand sich das Dorf in ritterschaftlichem Besitz des Nikolaus Bröker. Anfang des 14. Jahrhunderts erwarb die Familie einen umfangreichen Lehnsbesitz an der Haffküste, zu dem Rieth, Vogelsang, Warsin, Bellin, Luckow, Mönkeberg, Albrechtshof und später auch Lebehn und Nadrensee gehörten. Familie Bröker musste das Gut nach dem Dreißigjährigen Krieg aufgeben und es gelangte in den Besitz des schwedischen Majors Hinrich Anderson, der auf Grund seiner militärischen Verdienste in den Adelsstand erhoben wurde und sich nach seinem Besitzerwerb von Riethfeld nannte. Nach dem Tod des Majors, seines Sohnes und seiner Witwe gelangte das Gut 1690 wieder an die Bröker. Später ging das Gut durch Erbgang oder Teilverkäufe von Hand zu Hand. 1802 erwarb Georg Bernhard von Bülow das Gut, die Familie führte es bis 1872.

Unter Christian von Bülow entstand 1841 das Herrenhaus, ein stattlicher zweigeschossiger Putzbau, neu. 1872 veräußerte Hermann Georg von Bülow das Rittergut für 345.000 Taler an die Kaufleute Samuel und Louis Jaffe aus Posen. Von diesen kaufte der preußische Staat Rieth auf. Aus dem Gut wurde bis 1945 eine staatliche Oberförsterei, im Herrenhaus hatte das Forstamt seinen Sitz.

Während der DDR-Zeit war das "Schloss Rieth" ein beliebtes Ferienobjekt. Nachdem es einige Jahre als Akademie, Stiftungswerk und Schullandheim genutzt wurde, sind nun durch den neuen Eigentümer Ferienwohnungen im Schloss Rieth eingerichtet.

Eine von alten Linden gesäumte Allee führt von der Dorfstraße direkt auf das Herrenhaus zu. Eine zweiläufige Freitreppe führt zum Eingang im Hochparterre, davor das klassische Rondell mit Buchsbaumhecken und Rosen. Hinter dem Haus erstreckt sich der Park bis an das Südufer des Neuwarper Sees, der Teil des Stettiner Haffs ist und über die Swine und die Peene mit der Ostsee verbunden ist.

Hinter dem Gutshaus liegt ein gepflegter Park.

Die Dorfkirche entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg neu, 1731 ließ die Familie Bröcker die Kirche restaurieren.


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