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Gutshauskarte Mecklenburg-Vorpommern

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Auf der Karte finden Sie ca. 1600 Standorte von Gutshäusern, Herrenhäusern, Schlössern und Burgen.

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Gutshauskarte M-V


Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Buch Vorpommern 4


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Gutshaus Groß Kordshagen

Das Gutshaus wurde um 1870/80 errichtet. Der Gutshof wird als Domäne (Staatsgut) an Pfandträger verpachtet.




1888 bis 1924 an den königlichen Amtsrat Paul Holst (717 ha Gesamtfläche, davon 572 ha Ackerland, 31 ha Wiesen, übrige Flächen sind Sumpf, Wald, Rohr, Wasser und Wege). Im März 1911 übernimmt seine Witwe die Pacht, die Bewirtschaftung führt der Administrator Peters, er wohnt im Anbau des Gutshauses. Im September 1911 gibt es elektrisches Licht auf dem Gut, Installation durch Fa. Siemens, Berlin.

1924 Ende der Pacht und Aufsiedelung des Gutes. Witwe Holst zieht (heiratet?) nach Maltzien auf Rügen.

Im April 1925 wird das Restgut Groß Cordshagen durch die Rittergutsbesitzerin Anna Rabe, geb. von Cottenet und ihrem Ehemann, dem Landwirt Hans Rabe zu gleichen Teilen gekauft. (265 ha Gesamtfläche, davon 218 ha Ackerland, 37 ha Wiesen, übrige Flächen sind Park, Sumpf, Rohr, Wasser und Wege; Gebäude: 1 Herrenhaus, 5 Ställe, 1 Remise, 3 Scheunen und 8 Arbeiterkaten mit Stallgebäuden (heutige Schulstrasse).

Von Frau Amtsrat Holst müssen die von ihr erbauten Gebäude, darunter der achteckige Geflügelstall sowie der Eiskeller im Park gekauft werden.

Rabes betreiben für damalige Verhältnisse eine sehr moderne Landwirtschaft und mit Leideschaft eine erfolgreiche Pferdezucht. Beide sind begeisterte Reiter, wovon die noch erhaltene Reithalle zeugt. Ferner ist von ihnen bekannt, dass sie regen Briefwechsel mit Louis Trenker hatten, der Berichten zufolge auch einen Sommer im Gutshaus Groß Kordshagen verbracht hat.

Nach 1946 wird das Gut enteignet und dient hauptsächlich kommunalen Zwecken. Dachgeschoss und Keller werden als Wohnraum genutzt.

1997 verkaufte die Gemeinde Groß Kordshagen Gutshaus und Park in desolatem Zustand. Nach der Sanierung betreiben die neuen Eigentümer, Wiebke und Rainer Struß neben einem Büro für Innenarchitektur und Design auch ein Café im Gutshaus, das Café Olsen. Über dem ehemaligen Eiskeller ist ein kleines Ferienhaus im Park entstanden.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 4, vor.


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