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Gutshaus Dishley bei Friedland

Der ursprüngliche Name des Ortes war Treppersdorf. Den Namen Dishley erhielt der Ort Ende des 18. Jahrhunderts auf Anregung des Regierungsrates Johann August Schlettwein.




Dies geschah als Erinnerung an seinen längeren Aufenthalt in England sowie an ein Wirtschaftsprogramm: Dishley Grange, das Gehöft in Dishley /  Leicestershire, war das Zuhause des berühmten Landwirts Robert Bakewell (1725-1795), welcher als erster selektive Zuchtarbeit in Viehbeständen durchführte. Seine Erkenntnisse führten zu besonderen Verbesserungen bei Schafen, Rindern und Pferden.

Schlettweins Frau hatte 1783 mit ihrer Schwester die Güter Beseritz und Dahlen für 86.000 Taler erworben. 1793 trat Schlettweins Schwägerin ihren Anteil an den Regierungsrat und seine Frau ab. Diese bauten den Hof aus. Auch das eingeschossige Gutshaus mit Krüppelwalmdach wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Nach dem Tod der beiden ging das Erbe an die Tochter. 1806 kaufte die bisherige Pächterin von Pleetz, die Witwe Hellwig, das Gut Dahlen mit Dishley. 1817 kam der Besitz zu Baron von Langermann-Erlenkamp. Dishley ging später als Erbe an die jüngere Hellwig-Tochter, welche den späteren Mecklenburg-Strelitzer Amtsrat Nauck heiratete. Bis 1879 blieb Dishley in den Händen der Familie Nauck. Danach wechselte das Gut mehrere Male den Besitzer: 1884 war ein Bernhard Brauer der Besitzer, 1900 ein Wilhelm Sagert. 1926 war der Besitz in den Händen von Arthur Hoffmann. Wie viele andere Güter wurde auch Dishley im Rahmen der Bodenreform aufgeteilt. Das Gutshaus diente nach 1945 zur Unterbringung vieler heimatlos gewordener Flüchtlinge. Später ging es in kommunales Eigentum über und diente bis 1993 zu Wohnzwecken. Von Mitte der 50er Jahre bis 1992 gab es im Gutshaus eine Konsumverkaufsstelle. Auch die Post war von 1956 bis 1982 dort untergebracht. Der damalige Salon wurde als Kulturraum für den Ort genutzt.

Nach der Wende stand das Haus einige Jahre leer. 1997 wurde es von der Gemeinde Schwanbeck verkauft.

2000 begannen erste Sanierungsarbeiten, welche der Diakonieverein des Kirchenkreises Stargard ausführen ließ. 2001 wurde dort die erste therapeutische Einrichtung für suchtkranke Kinder und Jugendliche eröffnet.


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