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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 4 auf 155 Seiten 58 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 4


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Gutshaus Daschow im Kalender 2019

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Gutshaus Dudendorf

Dudendorf liegt am nördlichen Recknitztalrand. Das Gutshaus Dudendorf wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil der Tudorgotik errichtet.




Es ist ein rechteckiger zweigeschossiger Putzbau. An der westlichen Schmalseite des Hauses befindet sich ein viergeschossiger Rundturm mit leicht geschwungenem Kegeldach. An der Hofseite hat das Gebäude zwei unterschiedlich ausgebildete übergiebelte Seitenrisalite. Zu bemerken sind mehrere verandenartige Anbauten. Die Erdgeschossfenster lassen noch erkennen, dass ursprünglich wahrscheinlich die gesamte Fassadengliederung im Stil schlichter Tudorgotik gehalten war. Die Fassadengliederung wurde später stark vereinfacht.

Das Gut befand sich seit dem 15. Jahrhundert bis 1765 im Besitz der Familie von der Lühe. 1765 erwarb der Freiherr Waiz von Eschen das Gut, in dieser Familie blieb es bis 1886. In diesem Jahr verkaufte Sigismund Wilhelm Friedrich Carl Baron Waiz von Eschen das Gut an Paul Andreae. Dieser modernisierte den 850 Hektar umfassenden Betrieb; unter anderem ließ er eine neue Brennerei errichten und setzte auf die neuen technischen Errungenschaften in der Landwirtschaft. Das Gut verblieb im Besitz der Familie Andreae bis zur Enteignung nach 1945. Der letzte Besitzer aus der Familie Andreae wurde am 1. Mai 1945 von russischen Soldaten im Gutshaus erschossen.

Das Gutshaus befindet sich seit 1994 in Privatbesitz und dient als Verwaltungsgebäude eines Landwirtschaftsbetriebes. Die umfangreiche Gutsanlage blieb größtenteils erhalten und wird genutzt.

Das Gutshaus ist umgeben von einem kleinen Landschaftsgarten.


Besitzverhältnisse bis 1945:

1601-1765

Familie von der Lühe

1765-

Freiherr Waiz von Eschen

1779-1788

Die Brüder Friedrich Siegmund, Carl August, Wilhelm, Philipp Leo und Johann Friedrich Barone Waiz von Eschen (genannt Hilgen, Hilchen)

1788-1808

Staatsminister (Präsident) Friedrich Siegmund Baron Waiz von Eschen

1808-1827

Die Vettern August Sigismund Philipp und Carl Sigismund, Barone Waiz von Eschen (siehe Kucksdorf)

1827-1850

Carl Sigismund Baron Waiz von Eschen

1850-1886

Sigismund Wilhelm Friedrich Carl Baron Waiz von Eschen

1886-1916

Paul Andreae

1916-1945

Brami Andreae

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 4, vor.


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