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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 2 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 2


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Gutshaus Daschow im Kalender 2019

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Drechow - Das Gutshaus verabschiedet sich leise

Abseits der Straße, leise, und gut versteckt hinter Bäumen, vollzieht sich in Drechow wieder einmal das stille Sterben eines denkmalgeschützten Gutshauses. Wie bei so vielen anderen geschichtsträchtigen Häusern in Mecklenburg-Vorpommern nützt auch hier der Denkmalstatus nichts - das Dach wurde seit Jahren nicht repariert, die Fenster stehen allzeit offen. Nun heißt es nur noch ein wenig warten, dann schaffen Feuchtigkeit und Vandalismus, was Kriege, Notzeiten und Sozialismus nicht erreichten.




Das Gut war bis in das 18. Jahrhundert im Besitz der Familie Behr, ab 1802 bis in das 20. Jahrhundert der Familie von Gadow. Mit der Vermählung des Hans-Jürgen v. Gadow (*1674) mit Anna-Margarethe v. Behr (Tochter des Hermann Volrath v. Behr und dessen Gemahlin Ilsabe Dorothea v. Owstien a.d.H. Quilow) am 03.05.1701 in Neukahlen erwarb die Familie v. Gadow erheblichen Grundbesitz im Kreis Franzburg, im damaligen Schwedisch-Vorpommern. Es handelte sich dabei um die Güter Hugoldsdorf mit Neuhof, Rönkendorf, Drechow, Derschendorf und Eixen. Nach Niekammers Landwirtschaftlichem Güteradressbuch umfasste das Gut Drechow 1939 insgesamt 431 ha. Im September 1945 wurde die Familie v. Gadow (Mogens v. Gadow (*1899) und seine Frau Gerda v. Gadow, geb. Lissau und deren Kinder) durch die Bodenreform enteignet und aus dem Bezirk Franzburg ausgewiesen.

Das Gutshaus besteht aus zwei Gebäuden. Der ursprüngliche Bau, ein verputztes Fachwerkgebäude, wurde um 1800 erbaut. An der linken Giebelseite schließt sich ein jüngeres Gebäude an.

Während der DDR-Zeit wurden die Häuser als Wohnungen und noch bis 1998 als Kindergarten genutzt. Die denkmalgeschützten Gebäude stehen nun seit vielen Jahren leer und verfallen.

Die kleine Dorfkirche stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Sie ist ein zweijochiger rechteckiger Feldsteinbau mit einer Sakristei an der Nordseiteund besitzt einen freistehenden Glockenstuhl mit zwei Glocken von 1773.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.


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