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Medow

1310 wurde Medow, wie vorher schon Woosten, dem Kloster Neuenkamp verkauft, 1455 zurückgekauft.




Es Lag dann wüst, wurde als Domänenhof neugegründet. 1700 war Medow eine von zwei Domänen im Amt Goldberg; dahin dienten die Dörfer (Langen)hagen und Augzin. Pächter waren: Wüsthof (Amtmann des Domanialamts, erwähnt 1786-1820), Friedrich Döhn (erw. 1824), Friedrich Steffen bzw. dessen Erben (erw. 1841-1882; ab 1849 ist Medow Domäne des Großherzoglichen Hausgutes), Carl Möhring (erw. 1896), Heinrich First (erw. 1913-1927), Carl Böbs (erw. 1930). Die Domäne hatte (1868-1927) kaum verändert um 1800 bonitierte Scheffel Einsaat = 528 ha, 1930 noch 485 ha. Böbs hatte vor 1933 einen Rechtsstreit mit dem späteren Nazi-Gauleiter Hildebrandt, daher wurde ihm nach 1933 die Pacht entzogen, das Gut aufgesiedelt. Das große Pächterhaus, wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ist bewohnt, passabel erhalten, die Hofanlage in den heute als Wohnhäusern genutzten Gebäuden westlich davon, abseits der Straße, noch zu erkennen.